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Gedanken zur richtigen Zeit

Zum Ende eines Jahres blicken wir häufiger in unser Innerstes, spüren tief in unser Herz und denken nach. Welche Erfahrungen durften wir in den letzten 365 Tagen machen, was hat uns begeistert, welche Begegnungen haben uns inspiriert, welche kosteten uns Kraft. Insgesamt zehn Herzensfragen habe ich dir im letzten Artikel 2019 als kleine Herausforderung gestellt: Zehn Herzensfragen. Mittlerweile sind drei Wochen vergangen und du hast dir vielleicht die Zeit genommen, die eine, andere oder sogar alle Fragen zu beantworten. Oder du bist immer noch dabei.

Häufig lassen wir uns von der Art, wie wir Situationen erleben, durch unser persönliches Zeitempfinden beeinflussen. Werfen wir mal einen Blick auf die universelle Zeitlinie, kristallisieren sich drei unterschiedliche Typen heraus. Die einen leben gedanklich und emotional häufiger in der Vergangenheit – egal ob sie nun positiv oder eher negativ wahrgenommen wurde. Andere wiederum befinden sich überwiegend im Jetzt und blicken nur gelegentlich zurück oder nach vorne. Dann gibt es natürlich auch noch diejenigen, für die bereits Erlebtes, genauso wie Gegenwärtiges, nur eine Nebenrolle spielen. Was zählt, ist das Unbekannte, das was kommt und noch nicht sichtbar ist. Die meisten Menschen sind zwar Mischtypen, fühlen sich allerdings von einer bestimmten Zeitform stärker angezogen.

Je nachdem, wie du bisher durch dein Leben gegangen bist, wirst du die zehn Herzensfragen völlig unterschiedlich betrachten und für dich stimmige Antworten finden. Als Vertreterin der „Jetzt-Zeit“ nehme ich Erlebtes aus meiner Vergangenheit bewusst mit, versperre mir durch größere Herausforderungen jedoch nicht meine Bereitschaft, wertvolle Menschen und neue Situationen in meinem Leben zu begrüßen. Dazu gehört auch, manchmal Lebwohl zu sagen, wenn dein Herz schmerzt und du fühlst, dass etwas nicht (mehr) für dich passt.

Gegen die eigene Natur zu kämpfen ist aussichtslos. Irgendwann kommt immer der Zeitpunkt, an dem es Abschiednehmen heißt. Erst wenn wir ohne Groll etwas loslassen und aushalten nicht zu wissen, was als Nächstes kommt, lernen wir zu vertrauen. Dieses Vertrauen trägt uns wie ein großer, starker Vogel auf seinen Flügeln sicher durch die Gegenwart in unsere Zukunft. Und die gestalten wir bekannterweise im Jetzt, nicht in der Vergangenheit. Mit einem inspirierenden Zitat von Buddha wünsche ich dir immer die richtigen Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt: „Es gibt nur eine Zeit, in der es wesentlich ist aufzuwachen – diese Zeit ist jetzt.“


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