August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 bis 1874) war ein genialer Künstler. Er schrieb nicht nur Gedichte und Geschichten, er textete auch viele Volks- und Kinderlieder. Darunter „Kuckuck, Kuckuck, ruft’s aus dem Wald“ oder „Alle Vögel sind schon da“. Besonders gut gefällt mir sein Gedicht „Das Glück“.
Das Glück
O frag‘ mich nicht: „Was ist denn Glück“?
Sieh vorwärts nicht, noch sieh zurück!
O such‘ es nicht in weiter Ferne,
Auf diesem oder jenem Sterne!
O such’s nicht dort und such’s nicht hier:
Es wohnet nur in Dir!
Und wenn Du’s da nicht finden magst,
Umsonst ist’s, daß du weinst und klagst,
Umsonst dein Sehnen, dein Verlangen,
Umsonst dein Hoffen und dein Bangen!
O frag‘ mich nicht! Das Glück sind wir,
Das Glück wohnt nur in Dir!
Lass seine Worte in dir nachschwingen. Ist es nicht erstaunlich? Bereits 1833 hat er dieses Gedicht geschrieben, das auch heute noch absolut aktuell ist. Sinngemäß sollen wir nicht in der Vergangenheit leben oder auf die Zukunft schielen. Letztlich geht es darum, im „Jetzt“ zu leben. Das Beste aus deiner aktuellen Situation zu machen und dich darauf zu besinnen, was gut in deinem Leben läuft und worüber du glücklich sein darfst. Für mich ist Glück der Bruder von Dankbarkeit. Beide zusammen verschaffen dir eine wundervolle, innere Zufriedenheit, die du auf andere ausstrahlst und so wiederum positive Dinge anziehst.
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